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Australien, Neuseeland, Fidschi: Außenministerin Baerbock reist in die Schlüsselregion Indopazifik

Zeremonie zur Rückführung von Kulturgütern des Volkes der Kaurna in Adelaide, 03.05.2024. Ganz links die australische Außenministerin Penny Wong und Außenministerin Annalena Baerbock

Zeremonie zur Rückführung von Kulturgütern des Volkes der Kaurna in Adelaide, 03.05.2024. Ganz links die australische Außenministerin Penny Wong und Außenministerin Annalena Baerbock, © Photothek Media Lab

06.05.2024 - Artikel

Weit weg und doch so nah: Australien und Neuseeland sind trotz ihrer mehr als 15.000 Kilometer Entfernung Wertepartner Deutschlands. Vom 1. bis zum 7. Mai reist Außenministerin Baerbock nach Adelaide und Auckland, und von dort weiter nach Suva, der Hauptstadt Fidschis.

Gemeinsam mit unseren Partnern in Australien und Neuseeland stehen wir für den Schutz der internationalen Ordnung, unserer Lebensgrundlagen und Sicherheitsinteressen ein, insbesondere auch im Hinblick auf die von China ausgehenden Herausforderungen für die Region.

Australien: Von der Sicherheitspolitik bis zur Restitution von Kulturgütern

In Adelaide wird Außenministerin Baerbock ihre australische Amtskollegin Wong und andere politische Partner treffen, um mit ihnen die deutsch-australischen Beziehungen und die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik zu vertiefen. Dabei geht es insbesondere um die Situation im Indopazifik und die Rolle Chinas in der Region. Passend zum Thema steht unter anderem der Besuch eines Zentrums für Cyber-Zusammenarbeit und die Besichtigung eines Patrouillenboots auf dem Programm.

Ähnlich wie wir setzt auch Australien darauf, wirtschaftliche Abhängigkeiten zu verringern. Groß ist das gemeinsame Zukunftspotenzial bei grünem Wasserstoff und Rohstoffen, während die Rückführung indigener Kulturgüter Ausdruck unserer langjährigen Freundschaft ist.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Australien ist ein Kontinent kultureller Vielfalt. Daher wird Annalena Baerbock auch die Ministerin für Indigene Australier, Burney, treffen. Im Vorfeld der Reise wurden Kulturgüter aus kolonialen Kontexten an die indigene Gemeinschaft der Kaurna zurückgegeben – auch ihre Vertreterinnen und Vertreter wird die Außenministerin besuchen. Denn die Wahrung indigener Rechte ist die Grundlage für kulturelle Selbstbestimmung und Entwicklung.

Neuseeland: Brücke zu den pazifischen Inselstaaten

Außenministerin Baerbock lässt sich ein technisches Gerät des Weltraumzentrums der Universität Auckland erklären
Außenministerin Baerbock besucht das Weltraumzentrum der Universität Auckland, Neuseeland© Photothek Media Lab

Bei Außenministerin Baerbocks Aufenthalt in Auckland am 4. Mai und dem Treffen mit ihrem Amtskollegen Peters wird es neben der bilateralen und wirtschaftlichen Kooperation unserer Länder um die Zusammenarbeit mit den pazifischen Inselstaaten, die Stabilität im Indo-Pazifik und die Eindämmung der Klimakrise gehen. Auch dafür werden deutsche und neuseeländische Wissenschaftsinstitutionen eine Forschungspartnerschaft in der Antarktis beschließen. Im Anschluss wird Außenministerin Baerbock das Weltraumzentrum an der Universität Auckland besuchen.

Neuseeland ist einerseits das Tor zur pazifischen Inselwelt. Aber es richtet seinen Blick auch weit nach Süden - Richtung Antarktis. Hier wollen wir unsere wissenschaftliche Zusammenarbeit verstärken und dabei auch die wachsenden strategischen Risiken beobachten.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Fidschi: Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise

Außenministerin Baerbock sitzt auf einem Teppich und unterhält sich mit einer Frau aus dem Dorf Vuniniudrovo auf Fidschi
Außenministerin Baerbock beim Besuch des Dorfes Vuniniudrovo auf Fidschi© Photothek Media Lab

Die Reise endet mit einem zweitägigen Aufenthalt in der Republik Fidschi – es ist der erste Besuch einer deutschen Außenministerin in dem Inselstaat. Fidschi ist ganz direkt vom steigenden Meeresspiegel bedroht, daher stehen die Auswirkungen der Klimakrise und der Katastrophenschutz hier ganz besonders im Fokus. Außenministerin Baerbock wird unter anderem mit Fidschis Premierminister Rabuka zusammentreffen, ein Peacekeeping Camp besuchen und ein Gespräch mit dem Generalsekretär der Regionalorganisation „Pacific Islands Forum“ führen. Beim Besuch zweier Dörfer, die wegen Landerosion und Überschwemmungen ganz besonders von den Folgen der Klimakrise betroffen sind, trifft Außenministerin Baerbock Bewohnerinnen und Bewohner, um sich über deren persönliche Situation zu informieren.

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